Der Geschirrspüler erleichtert unseren Alltag erheblich. Doch mit dem Komfort geht oft auch ein erhöhter Stromverbrauch und demnach ein nicht unerheblicher Kostenfaktor einher. In diesem Ratgeber beleuchten wir, welche Faktoren den Energiebedarf der Spülmaschine beeinflussen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie das Gerät effizienter nutzen und somit nicht nur Ihre Geldtasche, sondern auch die Umwelt schonen können.
Während eines Standard-Spülgangs von etwa zwei bis drei Stunden verbraucht ein Geschirrspüler zwischen 0,5 und 2,5 Kilowattstunden (kWh) Strom. Pro Spülzyklus benötigt eine Spülmaschine zudem im Durchschnitt rund 15 Liter Wasser. Der genaue Energiebedarf hängt beispielsweise von
Moderne Geräte der Energieeffizienzklasse A verbrauchen im Automatikprogramm etwa 0,6 bis 1,45 kWh pro Spülgang. Bei 280 Spülgängen pro Jahr entspricht dies einem Bedarf von 168 bis 406 kWh. Im Eco-Programm liegt der Stromkonsum bei nur etwa 0,5 bis 0,8 kWh. Ältere Geräte können deutlich mehr benötigen. So wird der jährliche Stromverbrauch eines 20 Jahre alten Geschirrspülers auf etwa 742 kWh geschätzt. Genaue Informationen zum Stromverbrauch eines expliziten Modells finden sich in der Bedienungsanleitung, auf dem Energielabel oder auf der Website des Herstellers.
Energieeffizienzklasse | Stromverbrauch pro Spülgang | |
---|---|---|
A | 0,54 kWh | |
B | 0,65 kWh | |
C | 0,73 kWh | |
D | 0,82 kWh |
Ein Geschirrspüler verbraucht etwa 0,85 kWh Strom und rund 10 Liter Wasser pro Spülgang für 12 Maßgedecke (= 3-4 Personen). Der Strombedarf bei der Handwäsche variiert stark und kann bei derselben Anzahl zwischen 0,2 und 16,6 kWh liegen. Handabwaschen im zugestöpselten Waschbecken verbraucht etwa 2 kWh Strom und 30 Liter Wasser. Demnach ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamere Option, besonders bei größeren Geschirrmengen. Bei kleinen Haushalten oder geringem Geschirraufkommen kann Handspülen eine gute Alternative sein.
Starten Sie die Spülmaschine erst, wenn sie voll beladen ist.
Stellen Sie die Wasserhärte richtig ein und passen Sie die Reinigungsmittelmenge an diese an.
Spülen Sie dreckiges Geschirr nicht vor. Wischen Sie Essensreste einfach in den Müll und weichen Sie bei hartnäckigen Rückständen das Geschirr in kaltem Wasser ein.
Machen Sie den Geschirrspüler nach dem Gebrauch aus und vermeiden Sie dadurch den Standby-Modus. Neuere Modelle erledigen dies bereits automatisch.
Wählen Sie eine geeignete Temperatur. Normalerweise reicht ein Spülprogramm mit niedriger oder mittlerer Temperatur aus. Lassen Sie die Maschine aber einmal monatlich auf der höchsten Temperatur laufen, um Ablagerungen vorzubeugen.
Reinigen Sie Ihre Spülmaschine regelmäßig. Putzen Sie Filter, Siebe, Sprüharme und Düsen. Wischen Sie außerdem die Wanne und Türdichtungen ab. Ein sauberer Geschirrspüler arbeitet wirtschaftlicher.
Schalten Sie die Spülmaschine idealerweise außerhalb der Stoßzeiten ein, um von günstigeren Strompreisen zu profitieren. Mit der Startzeitvorwahl lässt sich der Programmstart verzögern.
Schließen Sie den Geschirrspüler ans Warmwasser an. Wenn Sie eine Solarthermieanlage oder eine andere energieeffiziente Warmwasserbereitung nutzen, kann dies vorteilhaft sein.
Verwenden Sie das Eco-Programm Ihres Geschirrspülers. Dieses spült bei niedrigeren Temperaturen und benötigt dadurch etwa 30 Prozent weniger Energie sowie ein Viertel weniger heißes Wasser als Standardprogramme.
Achten Sie beim Kauf eines neuen Geschirrspülers auf das Energielabel und investieren Sie in ein energieeffizientes Modell. Geräte mit einer hohen Energieeffizienzklasse kosten zwar etwas mehr, verbrauchen aber deutlich weniger Strom und Wasser.
Küchengeräte leisten einen erheblichen Beitrag zum Gesamtstromverbrauch eines Haushalts. Der Anteil des Geschirrspülers beträgt etwa zwei bis drei Prozent. Neben diesen zählen unter anderem der Kühlschrank, der Herd und der Backofen zu den energieintensivsten Geräten.
Um die Stromkosten zu senken, kann sich ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter lohnen. Im Strom Vergleich können Sie alle an Ihrem Wohnort verfügbaren Tarife gegenüberstellen und bei Bedarf den neuen Vertrag direkt online abschließen. Berücksichtigen Sie dabei nicht nur den Preis pro Kilowattstunde, sondern auch Faktoren wie die Grundgebühren, Vertragslaufzeiten und mögliche Boni.
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.