Die richtige Temperatur in einem Kühlschrank ist nicht nur entscheidend für die Haltbarkeit der Lebensmittel, sondern auch für den Energieverbrauch. Deshalb erfahren Sie hier, welche Temperaturbereiche für Ihre Vorräte ideal sind, wie Sie die Effizienz Ihres Kühlschranks steigern können und welche Faktoren Sie bei der Temperatureinstellung berücksichtigen sollten. Damit lässt sich bestmöglich sicherstellen, dass die Nahrung länger frisch bleibt und Sie zudem Strom sparen.
Die optimale Kühlschrank Temperatur liegt zwischen 4 °C und 7 °C, gemessen im mittleren Bereich des Kühlschranks. Für den Gefrierteil bzw. das Gefriergerät wird zudem eine Temperatur von -18 °C empfohlen.
Ein sogenannter Temperaturfühler misst die Temperatur, um die Kühlung entsprechend zu steuern. Er befindet sich üblicherweise an der Innenseite des Kühlschranks, meist in der Nähe des Thermostats oder des Temperaturreglers.
Bei einem Kühlschrank mit Drehregler ist Stufe 1 die wärmste Einstellung, während – je nach Modell - die Stufen 5 oder 7 die kältesten sind. Um eine Temperatur von etwa 5 °C bis 6 °C in der Mitte des Kühlschranks zu erreichen, genügt in den meisten Fällen bereits Stufe 1 oder 2. Beachten Sie, dass die Ziffern auf dem Regler nicht direkt die Temperatur in Grad Celsius angeben.
Aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Luft gibt es im Kühlschrank mehrere Temperaturzonen. Die kalte Luft ist dichter und sinkt nach unten, während die warme Luft nach oben steigt. Die natürliche Luftzirkulation führt dazu, dass der untere Bereich des Kühlschranks kühler ist als der obere. Zudem befindet sich das Kühlaggregat oft an der Rückwand, was ebenfalls zu einer tieferen Temperatur Kühlschrank in diesem Bereich führt.
Es ist empfehlenswert, mit einem Thermometer regelmäßig die Kühltemperatur in den verschiedenen Zonen zu überprüfen. Selbst bei Geräten mit integrierter Temperaturanzeige kann die tatsächliche Temperatur variieren, da der Standort des Temperaturfühlers im Kühlschrank entscheidend ist. Je nach der Platzierung können unterschiedliche Messwerte entstehen.
Zu hohe Temperaturen fördern das Wachstum von Bakterien und Keimen. Mikroorganismen vermehren sich bei niedrigen Temperaturen langsamer, was das Risiko lebensmittelbedingter Erkrankungen senkt.
Zu niedrige Temperaturen können bestimmten Lebensmitteln schaden. Vor allem Obst- und Gemüsesorten reagieren empfindlich auf Kälte und können mehr Nährstoffe und Vitamine verlieren.
Außerdem steigert eine zu niedrige Temperatur den Energieverbrauch unnötig, was nicht nur die Stromrechnung teurer macht und Ihren Geldbeutel belastet, sondern auch den CO2-Fußabdruck vergrößert.
Die jeweiligen Temperaturzonen gestatten die bestmögliche Lagerung der Lebensmittel.
Moderne Kühlschränke bieten oft spezielle Funktionen wie Frischezonen mit separater Luftfeuchtigkeitsregelung, um die Lagerung noch effektiver zu gestalten.
Das Gemüsefach ist eine nützliche Funktion, um die Frische von Obst und Gemüse zu verlängern. Gemüsefächer sind mittels Glasscheibe oder -platte abgetrennt. Dadurch wird verhindert, dass die kalte Luft absackt und in das Fach sinkt. So herrscht eine ideale Temperatur Kühlschrank von 6 °C bis 8 °C. Weil diese und die hohe Luftfeuchtigkeit den Alterungsprozess verlangsamen und vor Austrocknung schützen, bleiben Obst und Gemüse bis zu dreimal länger haltbar als in anderen Bereichen des Kühlschranks.
Nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten beispielsweise:
Sie verlieren im Kühlschrank ihr Aroma und neigen zum Schimmeln. Geeignet ist eine Lagerung bei etwa 15 Grad Celsius.
Der Kühlschrank ist zu kalt für Kartoffeln und Zwiebeln. Legen Sie das Gemüse in Jutesäcken an einem dunklen Lagerort ab.
Zitrone, Orange, Grapefruit, Avocado, Papaya und Co. bevorzugen höhere Temperaturen und sollten nicht im Kühlschrank aufgehoben werden.
Sie leiden unter der Kälte und bekommen schnell braune Flecken. Auch andere exotische Früchte sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden.
Gurken, Zucchini, Paprika und Auberginen geben Sie besser in einen kühlen Raum, beispielsweise in eine Speisekammer oder in den Keller.
Es wird im Kühlschrank hart und verliert seinen Geschmack. Frisches Brot sollte in einem Brotkasten aufbewahrt werden, während Knäckebrot und Kekse trocken gelagert werden können.
Fisch-, Fleisch- und Gemüsekonserven sind praktisch und können ohne Kühlung, aber möglichst unter 20 °C, untergebracht werden.
Produkte wie Reis, Nudeln, Müsli, Mehl, Zucker, Nüsse und getrocknete Früchte sind lange haltbar und benötigen keine Kühlung. Sie sollten in luftdichten Behältern verwahrt werden.
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.