Ihre Stromrechnung fällt höher aus als erwartet? Viele Haushalte sehen sich mit dieser unangenehmen Realität konfrontiert, die zu erheblichen finanziellen Belastungen beisteuern kann. Die Gründe für teure Stromkosten sind vielfältig und nicht immer leicht zu identifizieren. Damit Sie herausfinden können, warum die Stromrechnung zu hoch ist, werden in diesem Ratgeber einige Ursachen aufgelistet. Sie reichen etwa von steigenden Energiepreisen über ineffiziente Haushaltsgeräte bis hin zu verschwenderischem Verbrauchsverhalten. Wenn Sie entsprechende Maßnahmen ergreifen, können Sie im Idealfall langfristig Ihre Stromkosten reduzieren. Der erste Schritt zur Lösung ist eine gründliche Analyse der Situation.
Ein defekter Stromzähler kann zu falschen Messungen führen und somit eine überhöhte Stromrechnung verursachen. Wenn der Zähler auch nach Abschaltung aller Geräte weiterläuft oder die Anzeige beim Smart Meter ständig blinkt, könnte dies auf einen Fehler hindeuten. In solchen Fällen ist es ratsam, umgehend den zuständigen Netzbetreiber zu kontaktieren, um eine Überprüfung und gegebenenfalls einen Austausch des Zählers zu veranlassen.
Manchmal können Ablesefehler die Stromkosten in die Höhe treiben. Vergleichen Sie deswegen den auf der Rechnung angegebenen Zählerstand mit dem tatsächlichen Stand. Sollte der aktuelle Zählerstand niedriger sein als der auf der Rechnung angegebene, deutet dies auf eine fehlerhafte Ablesung hin. Ebenso können falsche persönliche Daten auf der Rechnung, wie der Name, die Adresse, die Kundennummer und die Zählpunktnummer, auf ein administratives Versehen hinweisen. In beiden Fällen ist eine direkte Kommunikation mit dem Stromanbieter erforderlich, um die Unstimmigkeiten zu klären.
Auch neu angeschaffte elektrische Haushaltsgeräte, überwiegend energieintensive Geräte wie Klimaanlagen, zusätzliche Heizgeräte oder Wäschetrockner können den Stromverbrauch spürbar steigern. Dazu beitragen kann außerdem eine Umgestaltung der Lebensumstände, beispielsweise vermehrtes Arbeiten im Home-Office. Seien Sie sich solcher Veränderungen bewusst, damit Sie gegebenenfalls entsprechende Vorkehrungen hinsichtlich der Energieeinsparung treffen können.
Alte oder ineffiziente Elektrogeräte können wahre Stromfresser sein. Vor allem ältere Modelle von Kühlschränken, Elektroboilern, Fernsehern oder Lampen und Leuchten verbrauchen oft deutlich mehr Energie als moderne, energieeffiziente Geräte. Saisonale Faktoren und Wetterextreme beeinflussen den Strombedarf zusätzlich. Überprüfen Sie Ihre Haushaltsgeräte und tauschen Sie betroffene Exemplare aus, um Strom zu sparen.
Eine schlechte Wärmedämmung in Wänden, Dach und Keller, undichte Fenster und Türen, kleine Risse und Spalten oder eine ineffiziente Heizungsanlage können indirekt zu einem erhöhten Stromverbrauch führen. Dies ist besonders der Fall, wenn elektrische Heizgeräte zur Kompensation eingesetzt werden. Bei einem Umzug in eine neue Wohnung oder ein neues Haus sollten diese Faktoren jedenfalls berücksichtigt, Schwachstellen identifiziert und Verbesserungen vorgenommen werden.
Wenn die Stromrechnung zu hoch ist, sollten Sie diese genau durchschauen. Damit stellen Sie sicher, dass der korrekte Tarif und die vereinbarten Preise angewendet wurden. Unangekündigte Preiserhöhungen, das Auslaufen von Neukundenrabatten oder Boni, der Wegfall von Unterstützungsmaßnahmen wie der Strompreisbremse oder Fehler bei der Berechnung der Grundgebühr können zu unerwarteten Kosten beitragen. Kontrollieren Sie den Abrechnungszeitraum und die Vertragskonditionen. Auch ein Vergleich mit den Vorjahresrechnungen kann helfen, Unstimmigkeiten aufzudecken.
Weiters kann die Festlegung zu niedriger monatlicher oder vierteljährlicher Teilzahlungsbeträge für eine Nachzahlung bei der Jahresabrechnung verantwortlich sein. Ist der tatsächliche Stromverbrauch nämlich höher als die Summe der geleisteten Teilzahlungen an Ihren Energieversorger, resultiert dies in einer teuren Abschlussrechnung. Es ist ratsam, die Teilzahlungsbeträge via Kundenservice an den tatsächlichen Verbrauch anzupassen, um große Nachzahlungen zu vermeiden.
Ein effektiver Weg, um eine zu hohe Stromrechnung zu verringern, ist die Durchführung eines Strom Vergleichs. Mit der Eingabe Ihrer Postleitzahl sowie dem Jahresverbrauch in Kilowattstunden finden Sie schnell und einfach die in Ihrem Wohnort verfügbaren Energieanbieter. Durch den Wechsel zu einem günstigeren Stromversorger können Sie bares Geld sparen. Der Wechselprozess ist völlig unkompliziert: Wählen Sie direkt online einen Tarif aus und geben Sie Ihre Daten sowie die Zählpunktnummer bekannt. Die weiteren Formalitäten, wie die Kündigung eines bestehenden Vertrags, übernehmen die Anbieter für Sie. Keine Sorge, die Stromzufuhr wird dabei nicht unterbrochen.
Da sich die Preise häufig ändern, lohnt es sich, die Angebote regelmäßig zu vergleichen. In Österreich dürfen Stromtarife maximal ein Jahr gebunden sein. So lange hält bei Fixtarifen in der Regel auch die Preisgarantie. Wechseln Sie jährlich, können Sie immer wieder von attraktiven Konditionen sowie Neukundenrabatten profitieren.
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.