Internet Empfang verbessern: So funktioniert’s!
Sie kämpfen zu Hause mit schwankenden Verbindungsgeschwindigkeiten und frustrierenden Empfangsproblemen? Leider verfügt nicht jeder Haushalt über eine perfekte Netzabdeckung und die tatsächliche Internetleistung entspricht nicht immer den Erwartungen. Sie müssen sich aber nicht mit schlechtem oder schwachem WLAN abfinden. Ein stabiles und zuverlässiges WLAN Signal ist heutzutage nämlich mehr als Luxus, es ist zu einer Notwendigkeit geworden. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihren Internet Empfang verbessern und die maximale Leistung aus Ihrem Anschluss herausholen können.
Wie kann ich das WLAN Signal verstärken?
11 Tipps
Schwache Signale, Funklöcher und störende Verbindungsabbrüche können zu einer wirklichen Herausforderung im Alltag werden. Doch es gibt einige Möglichkeiten, mit denen Sie das WLAN Signal verstärken und die Internetqualität optimieren können. Mit folgenden Tipps und Tricks lässt sich der Internet Empfang verbessern:
Tipp 1: Internetverbindung überprüfen
Schließen Sie aus, dass kein allgemeines Problem mit Ihrem Internetanschluss vorliegt. Führen Sie dafür einen Speedtest durch. Sollten die gemessenen Werte deutlich unter den von Ihrem Internetanbieter versprochenen Geschwindigkeiten liegen, deutet dies eher nicht auf eine WLAN-spezifische Schwäche hin.
Tipp 2: Router-Standort optimieren
Das WLAN Signal reicht in etwa 20-30 Meter weit. Platzieren Sie Ihren Router deswegen an einem zentralen, erhöhten Ort mit wenigen Hindernissen in der Umgebung. Ein gut gewählter Standort gewährleistet eine vorteilhaftere Signalverteilung und kann die Netzwerkgeschwindigkeit signifikant steigern.
Tipp 3: Mögliche Störquellen entfernen
Große metallische Gegenstände oder solche mit hohem Wassergehalt, wie Tresore oder Bildschirme, können das WLAN Signal blockieren oder ablenken. Auch Geräte, die selbst elektromagnetische Wellen aussenden, wie Mikrowellen oder Bluetooth-Geräte, sowie Wände aus Stahlbeton oder Gipskarton können dieses beeinträchtigen und abschwächen.
Tipp 4: Firmware-Updates durchführen
Achten Sie darauf, Ihren Router stets auf dem neuesten Stand zu halten. Regelmäßige Updates der Router-Firmware können die Leistung sowie Sicherheit verbessern und beispielsweise Malware zuverlässiger abhalten. Viele Router installieren die neue Software selbstständig, alternativ finden Sie in den Einstellungen eine manuelle Funktion.
Tipp 5: Frequenzband wechseln
WLAN-Netzwerke arbeiten auf verschiedenen Frequenzbändern: 2,4 GHz (Standard) und 5 GHz. Bei modernen Routern steht zusätzlich das 6-GHz-Band zur Verfügung. Da das 2,4-GHz-Band oft stark genutzt wird und auch andere Geräte, wie Mikrowellen, in diesem Bereich funken, kann es schnell überlastet sein. Die 5-GHz- und 6-GHz-Bänder sind hingegen meist weniger ausgelastet und bieten mehr Kanäle, was sie zu einer geeigneteren Wahl macht.
Tipp 6: Netzwerkkanal verändern
In Mehrfamilienhäusern und dicht besiedelten Gebieten können sich WLAN-Netze gegenseitig behindern. Neben dem Frequenzband können Sie in den Router-Einstellungen zudem auf einen weniger gebrauchten Sendekanal umspringen, um Interferenzen und Störungen durch benachbarte WLAN-Netzwerke zu reduzieren. Zwar verfügen moderne Router oft über eine automatische Kanalwahl, doch die manuelle Einstellung kann in manchen Fällen zu besseren Ergebnissen führen.
Tipp 7: WLAN-Repeater einsetzen
Um das WLAN Signal gezielt in bestimmten Bereichen Ihres Zuhauses zu verstärken, rät sich der Einsatz eines WLAN-Repeaters an. Dieser wird direkt in eine Steckdose gesteckt, greift das Signal des Routers auf und wiederholt es. Dadurch kann sich die Reichweite Ihres Netzwerks erheblich erweitern, in manchen Fällen sogar bis zu 500 Meter. Für größere Distanzen empfiehlt sich die Ausschöpfung des 2,4-GHz-Bandes, da es über eine stabilere Reichweite verfügt.
Tipp 8: WLAN-Geräte priorisieren
Viele moderne Router bieten die Möglichkeit, Geräte in verschiedene Prioritätsstufen einzuteilen. Mit dieser Funktion können Sie ausgewählten Geräten oder Anwendungen Vorrang bei der Nutzung der verfügbaren Bandbreite geben. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn mehrere Geräte gleichzeitig auf das Internet zugreifen. Dadurch wird zwar nicht die Gesamtbreite Ihres Anschlusses erhöht, aber zumindest die Verteilung der Ressourcen optimiert.
Als Alternative zu WLAN-Repeatern können auch Powerline-Adapter oder Mesh-Systeme eingesetzt werden. Mesh-Systeme bestehen aus mehreren Zugangspunkten, die ein einheitliches WLAN Netz über die gesamte Wohnfläche spannen. Powerline-Adapter hingegen verwenden die vorhandenen Stromleitungen, um Internet Signale zu übertragen.
Tipp 9: Nicht gebrauchte Geräte ausschalten
Kontrollieren Sie, welche und wie viele Endgeräte mit Ihrem WLAN verbunden sind. Durch gezieltes Abmelden bestimmter Geräte, die nur gelegentlich Internetzugang benötigen, vom Netzwerk können Sie eine Überlastung verhindern. Diese Maßnahme hilft, die verfügbare Bandbreite effizienter auf die verbleibenden, aktiv genutzten Geräte zu verteilen.
Tipp 10: Ältere Router austauschen
Moderne Router unterstützen neuere WLAN-Standards wie Wi-Fi 6, gewähren bessere Mehrgeräte-Unterstützung und verfügen über fortschrittlichere Technologien wie Dualband-WLAN. Sie ermöglichen stabilere Verbindungen, höhere Geschwindigkeiten und eine größere Netzwerkabdeckung. Zusätzlich erhalten neuere Modelle regelmäßigere Sicherheits- und Leistungs-Updates.
Tipp 11: Internetanbieter wechseln
Die Leistungsfähigkeit Ihres Heimnetzwerks ist nur so gut wie Ihr Internetanschluss. Selbst das durchdachteste WLAN-Setup kann eine zu langsame Internetverbindung nicht kompensieren. Ein häufiges Problem ist vor allem die Diskrepanz zwischen der gebuchten und der tatsächlich verfügbaren Geschwindigkeit. Es empfiehlt sich daher, vor der Wahl eines Internetpakets die Netzabdeckung sowie die realistisch erreichbare Geschwindigkeit an Ihrem Standort zu ermitteln. Im CHECK24 Internettarife Vergleich wird direkt bei den Angeboten der jeweilige Verfügbarkeitscheck bereitgestellt. Durch einen Anbieterwechsel können Sie sich eine Verbindung mit mehr Bandbreite sichern und den Internet Empfang verbessern.
Doch nicht nur die Leistung, sondern auch die Kosten unterscheiden sich je nach Internet-Provider. Durch einen gezielten Tarifvergleich können Sie erhebliche Einsparungen erzielen. Filtern Sie die Tarife nach Speed, Anschlussart und Bindungszeit. So finden Sie den richtigen Internetanschluss, der zu Ihren Bedürfnissen passt.
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Viktoria Maria Blaschek, MA
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.