Als Erstes geben Sie Ihre österreichische Postleitzahl an. Wählen Sie gegebenenfalls den Wohnort und Ihren Netzbetreiber aus. Bestimmen Sie außerdem Ihren jährlichen Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) oder klicken Sie die Anzahl an Personen im Haushalt an. Daten zum Netzbetreiber sowie Ihren genauen Stromverbrauch entnehmen Sie der letzten Jahresabrechnung. Klicken Sie auf „vergleichen“, um eine Ergebnisliste mit allen in Ihrem Wohnort verfügbaren Stromtarifen zu erhalten.
Mit der Einstellung „Alle Ökotarife“ beschränken Sie die Auswahl der Angebote auf Grünstrom. Weitere Filtermöglichkeiten ermöglichen eine Anpassung an Ihre individuellen Bedürfnisse. So können Sie beispielsweise die Strompreisbremse einberechnen oder Floating Tarife ausblenden. In den Tarif- und Preisdetails finden Sie Informationen zu den einzelnen Vertragskonditionen. Beachten Sie neben den monatlichen Kosten etwa die Preisgarantie und die Bindungsfrist.
Haben Sie sich für einen Versorger entschieden, können Sie den Ökostromvertrag gleich von zu Hause aus abschließen. Notwendig ist dafür die Angabe einiger persönlicher Fakten, wie die Lieferadresse, der bisherige Anbieter und die Zählernummer. Bei Bedarf können Sie Nummer gerne später per E-Mail nachreichen. CHECK24 beauftragt den neuen Stromversorger mit der Durchführung des Wechsels zum nächstmöglichen Zeitpunkt sowie der Kündigung des alten Vertrags. Der Stromanbieterwechsel sollte nicht länger als drei Wochen dauern.
Ökostrom – auch Grüner Strom genannt - ist elektrische Energie, die aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wurde. Bei der Produktion von Ökostrom werden zwar ökologische Ressourcen eingesetzt, aber nicht verbraucht. Die Elektrizität kann rohstoffabhängig oder rohstoffunabhängig hergestellt werden. Mögliche Energiequellen für eine rohstoffabhängige Erzeugung sind Biomasse, Abfall mit einem hohen biogenen Anteil, Deponiegas, Klärgas und Biogas. Bei der rohstoffunabhängigen Erzeugung wird Strom etwa aus Windenergie, Wasserkraft, Sonnenenergie, Erdwärme sowie Wellen- und Gezeitenenergie gewonnen. Bei beiden Varianten werden kaum bis keine Emissionen freigesetzt. Damit grenzt sich Ökostrom klar von konventionellen Arten der Stromherstellung, wie Gas, Erdöl, Braunkohle, Steinkohle oder nukleare Energie, ab. Der ökologische Unterschied liegt nicht im Produkt, sondern in der Herstellungsart. Strom ist Strom, egal ob es sich dabei um eine kWh Ökostrom oder eine kWh Atomstrom handelt. Entscheiden Sie sich jedoch für einen Ökostromanbieter Österreich, können Sie den Ausbau der nachhaltigen Energieversorgung fördern und vorantreiben.
Im Zuge der Energiewende soll Strom aus nachhaltigen Ressourcen die fossilen und atomaren Energieträger kontinuierlich ersetzen. Bis 2030 soll die Stromproduktion in Österreich bilanziell klimaneutral ablaufen. Das heißt, dass mindestens so viel Ökostrom erzeugt werden muss, wie verbraucht wird.
Der heimische Fokus liegt vor allem auf der Expansion von Windkraft und Sonnenenergie. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist das Vorkommen fossiler Brennstoffe in Österreich aber ohnehin beschränkt. Größter Energielieferant sind die Wasserkraftwerke des Landes. An manchen Tagen kann sogar – je nach Wetterlage und Bedingungen für Wind, Sonne und Wasser - in einigen Bundesländern mehr Grünstrom produziert werden, als tatsächlich verbraucht wird. Gerechnet über das ganze Jahr, sieht die Situation allerdings anders aus. Österreich kann sich noch nicht eigenständig mit Strom versorgen und ist auf Importe angewiesen.
Ein Ökostromtarif garantiert Strom, der nur aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Dennoch ist nicht sicher, dass die bestellte grüne Energie tatsächlich in Ihrem Zuhause ankommt. In ein öffentliches Netz speisen alle Versorger ihren Strom – ob nachhaltig oder nicht - gleichermaßen ein. Da sich Strom den kürzesten Weg durch die Leitungen sucht, erhalten Sie diesen immer aus dem nächstgelegenen Kraftwerk.
Mit der Auswahl eines Ökostromtarifs können Sie die Energiewende trotzdem vorantreiben! Eine erhöhte Nachfrage geht mit einem entsprechenden Aufschwung der Produktion und einem Ausbau der Energieanlagen einher. In Österreich ist das Angebot an Ökostromtarifen sehr groß. Fast alle Versorger haben einen Ökostromtarif im Sortiment, zudem gibt es auch reine Ökostromanbieter. Bestimmte Ökostrom-Gütesiegel belegen eine saubere Energieproduktion. Verlassen können Sie sich definitiv auf das österreichische Umweltzeichen (UZ 46) und das Zertifikat der Umweltorganisation Global 2000. Die Zertifizierung erfolgt unter strengsten Kriterien, relevant ist beispielsweise das genaue Anteilsverhältnis der Stromquellen.
Nach dem österreichischen Elektrizitätsrecht ist die Stromkennzeichnung Pflicht. Den Ursprung der Energie belegen die Herkunftsnachweise. Jeder Stromanbieter muss Sie über die anteilsmäßige Verteilung der Herkunftsländer aufklären. Im CHECK24 Strom Vergleich finden Sie diese Informationen in den Tarif- und Preisdetails der einzelnen Angebote. Strom aus unbekannter Herkunft, sogenannter Graustrom, ist in Österreich verboten.
Außerdem muss die Stromzusammensetzung angeführt werden. So wissen Sie direkt Bescheid, aus welchen Energiequellen der Strom stammt und zu welchem Prozentanteil erneuerbare oder konventionelle Herstellungsarten eingesetzt wurden.
Pro Megawattstunde (MWh) Strom wird ein Herkunftsnachweis ausgestellt. Das elektronische Dokument funktioniert wie eine Geburtsurkunde und beinhaltet unter anderem folgende Angaben:
eindeutige Zertifikatsnummer
Im folgenden Rechenbeispiel haben wir einen Landesversorger-Tarif mit dem Angebot eines CHECK24-Kooperationspartners verglichen. Der Berechnungszeitraum für die Gesamtkosten beträgt ein Jahr. Bei den Preisen handelt es sich um die effektiven Kosten, diese inkludieren die Netzgebühren, Abgaben und Steuern. Für den Stromverbrauch wird ein Durchschnittswert von 3.500 kWh im Jahr angenommen. Bei einem Wechsel bekommen Sie im 1. Jahr einen Neukundenbonus. Ihren tatsächlichen Verbrauch finden Sie auf der Stromrechnung. (Stand November 2024)
Alter Tarif (Landesversorger) | Neuer Tarif (über CHECK24) | |
---|---|---|
Arbeitspreis | 31 Cent/kWh | 10,10 Cent/kWh |
Grundpreis | 72 €/Jahr | 24 €/Jahr |
Gesamtkosten pro Jahr | 1724 € | 765 € |
Ersparnis mit CHECK24 | 959 € |
Ökostrom wird aus regenerativen Ressourcen gewonnen. Diese sind unerschöpflich und stehen im Grunde unbegrenzt zur Verfügung. Andere Energiequellen hingegen werden irgendwann aufgebraucht sein. Ohne den Umstieg auf erneuerbare Energien kommt es unweigerlich zur Energiekrise.
Im Gegensatz zur Verbrennung fossiler Energiequellen, hat die Erzeugung von Grünstrom geringe Auswirkungen auf die Umwelt. Die Produktion ist vergleichsweise klimafreundlich und weitestgehend CO2-neutral. Es entstehen keine Treibhausgase, Luftschadstoffe oder Rückstände, wie atomarer Müll.
Der ökologische Fußabdruck von Ökostromanlagen ist gering. Nach der Fertigstellung wird keine Energie mehr in Form von Brennstoffen gebraucht. Der Abbau weiterer Rohstoffe, deren klimaschädlicher Transport sowie die damit einhergehende Umweltzerstörung lassen sich vermeiden. Wird ein Kraftwerkstandort geschlossen, regeneriert sich die Natur bei Ökostromanlagen schneller.
Die Stromgewinnung aus regenerativen Energien macht Österreich unabhängiger von Importen und großen Anbietern. Grünstrom kann dezentral und häufig sogar unmittelbar bei der verbrauchenden Person produziert werden. Dadurch können neben den Transportkosten auch die Übertragungsverluste reduziert werden.
Ökostrom stärkt vielfach die Wirtschaftsstrukturen und schafft eine regionale Wertschöpfung. Der Ausbau der Branche ermöglicht neue Arbeitsplätze und erhöht die Investitionen in erneuerbare Energien. Die Investitionskosten in Ökostromanlagen sind in der Regel ohnehin geringer als die in konventionelle Kraftwerke. Sie können etwa auch von Privatleuten oder Bürgerinitiativen finanziert werden.
Die Energiewende fördert einen bewussteren Umgang mit Strom. So wird etwa die Entwicklung von energieeffizienten Geräten vorangetrieben. Zudem unterstützt Ökostrom die Sparsamkeit durch die aktive Steuerung und Kontrolle der Energieverbräuche. Der effektive Einsatz von Strom verbessert Ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck.
Erneuerbare Energiequellen sind volatil. Das bedeutet, dass ihre Produktivität stark von den Witterungsbedingungen abhängt. Strom kann lediglich dann erzeugt werden, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint. Dementsprechend unterliegt Ökostrom größeren Schwankungen als Normalstrom. Das Stromnetz funktioniert aber nur, wenn so viel Strom eingespeist wie verbraucht wird. Da Grünstrom verhältnismäßig schwer zu speichern ist, kann es herausfordernd sein, dieses Gleichgewicht zu halten.
Um Ökostrom erzeugen und speichern zu können, ist der Einsatz neuer Techniken und Materialien erforderlich. Die notwendige Digitalisierung der Stromproduktion geht mit Investitionen einher. Diese können sich auf Ihre Stromkosten auswirken. Zudem ist die Herstellung bzw. der Abbau von Materialien, wie etwa seltener Metalle, oft aufwendig und kann sowohl Mensch als auch Umwelt schaden. Es gilt, die Recycling-Prozesse und die Forschung zu verbessern.
Ökostrom kann nicht ausschließlich umweltfreundlich produziert werden. Die Errichtung der Anlagen erfordert unweigerlich Eingriffe in die Natur. Wasserkraftwerke können die Ökologie der Gewässer beeinflussen. Windenergieanlagen können den Lebensraum von fliegenden Tieren einschränken. Biomasse, die in Biogasanlagen gebraucht wird, ließe sich auch als Nahrungs- oder Futtermittel verwenden.
Der CHECK24 Strom Vergleich zeigt, dass Ökostromtarife nicht zwingend teurer sein müssen. Abhängig vom Bundesland, in dem Sie leben, gibt es kleinere Preisunterschiede. Durchschnittlich zahlen Sie jedoch gleich viel für Ökostrom und Strom aus fossilen oder nuklearen Energiequellen.
Welche Anbieter Ökostromtarife vertreiben, können Sie dem CHECK24 Strom Vergleich entnehmen. Stellen Sie dazu den Filter entsprechend ein. Mit der Auswahl „Alle Ökotarife“ scheinen nur jene Tarife auf, bei denen der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Die Option „Egal“ hingegen zeigt alle in Ihrem Wohnort verfügbaren Stromtarife an, unabhängig von der Art der Stromerzeugung. So können Sie rasch zum Ökostromanbieter Ihrer Wahl wechseln.
In Österreich kann der Großteil der Stromversorgung mittels Ökostroms gedeckt werden. Im Jahr 2021 kamen bereits rund 76 Prozent der gesamten Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Damit liegt Österreich EU-weit im Spitzenfeld beim Anteil erneuerbarer Energieträger am Bruttoendenergieverbrauch (= die Summe von energetischem Endverbrauch plus Eigenverbrauch und Verluste bei der Erzeugung und Verteilung von Strom und Wärme). Bis 2030 soll sich Österreich bilanziell zu 100 Prozent mit eigenem Ökostrom versorgen können.
Nein, aktuell kann Österreich den heimischen Strombedarf nicht selbst decken. Insbesondere in den Wintermonaten ist der Import von Strom notwendig. Österreich hätte aber grundsätzlich das Potenzial dazu, sich mit erneuerbarer Energie selbst zu versorgen. Das nationale Steuer- und Fördersystem unterstützt die Förderung der nachhaltigen Stromproduktion.
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.