Ein Wasserschaden kann in kürzester Zeit erhebliche Zerstörungen in Ihrem zu Hause verursachen. Plötzlich stehen Sie vor der Herausforderung, den Schaden zu begrenzen, die Ursache zu beheben und die betroffenen Bereiche wieder instand zu setzen. Da kommt Ihre Haushaltsversicherung ins Spiel, die einen Großteil der entstandenen Kosten übernehmen kann. In diesem Ratgeber klären wir, welche Schäden durch die Haushaltsversicherung gedeckt sind und welche Schäden möglicherweise nicht in den Versicherungsschutz fallen.
Wasserschäden können in verschiedenen Formen auftreten und unterschiedliche Ursachen haben. Die Haushaltsversicherung deckt in Österreich verschiedene Arten von Wasserschäden ab, jedoch gibt es bestimmte Bedingungen und Einschränkungen, die zu beachten sind. Hier sind einige der häufigsten Arten von Wasserschäden.
Ein geplatztes oder undichtes Rohr kann erheblichen Schaden anrichten. Besonders gefährlich sind Schäden an versteckten Leitungen, die erst spät entdeckt werden.
Geräte mit Wasseranschluss, wie die Waschmaschine, der Geschirrspüler oder der Kühlschrank, können bei einem Defekt Wasser austreten lassen und Schäden verursachen.
Durch eindringendes Regenwasser bei beschädigten Dächern oder schlecht abgedichteten Fenstern kann es zu Feuchtigkeitsschäden in den Wänden und Decken kommen.
Überschwemmungen durch Niederschläge oder überlaufende Gewässer können zu großflächigen Wasserschäden führen.
Bei starken Regenfällen kann es vorkommen, dass das Abwassersystem überlastet ist. Dadurch wird Wasser aus der Kanalisation in den Keller oder andere Wohnbereiche zurückgedrückt.
Eine undichte Heizung oder ein defekter Heizkessel können ebenfalls zu Wasseraustritt führen.
In manchen Regionen kann das steigende Grundwasser in Kellerräume eindringen und dort Schäden verursachen.
In schlecht belüfteten Räumen kann sich Kondenswasser an Wänden und Fenstern sammeln, was langfristig zur Schimmelbildung führt.
Um sicherzustellen, ob Ihr spezifischer Wasserschaden abgedeckt ist, sollten Sie die Versicherungspolizze genau prüfen und gegebenenfalls mit Ihrer Versicherungsberaterin oder Ihrem Versicherungsberater sprechen. Es kann auch sinnvoll sein, zusätzliche Versicherungsleistungen abzuschließen, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.
Ein geplatztes Wasserrohr hinter der Wand in Ihrem Badezimmer führt zu einem erheblichen Wasserschaden an den Wänden und dem Boden. Die Haushaltsversicherung übernimmt die Kosten für die Reparatur des Rohres sowie für die Trocknung und Renovierung der betroffenen Bereiche.
Eine defekte Dichtung an der Waschmaschine sorgt dafür, dass Wasser während des Waschvorgangs austritt und den Boden überschwemmt. Die Versicherung deckt die Schäden am Bodenbelag und an eventuell beschädigten Möbeln in der näheren Umgebung.
Bei einem starken Unwetter läuft das Abwassersystem über. Es kommt zu einem Rückstau aus der Kanalisation, wodurch das Wasser in Ihren Keller eindringt. Nur wenn eine Zusatzversicherung abgeschlossen wurde, übernimmt die Versicherung die Gesamtkosten für das Auspumpen des Kellers sowie für die Trocknung und Renovierung.
Damit die Versicherung Ihren Wasserschaden deckt, müssen Sie zuerst alle erforderlichen Schritte zur Schadensbegrenzung unternehmen und diesen so schnell wie möglich Ihrem Versicherer melden. Dokumentieren Sie den Schaden mit Fotos und detaillierten Beschreibungen. Bewahren Sie alle Rechnungen und Belege auf, um diese bei der Schadensmeldung einreichen zu können. Mehr Details zur Schadensmeldung finden Sie hier.
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.