Egal ob als eigenheimbesitzende oder mietende Person - die Absicherung Ihrer vier Wände ist von zentraler Bedeutung, um sich vor finanziellen Verlusten durch unvorhersehbare Ereignisse zu schützen. Zwei der wichtigsten Versicherungen dafür sind die Haushaltsversicherung und die Gebäudeversicherung. Doch was genau steckt hinter diesen beiden Versicherungen, welche Unterschiede gibt es und welche Polizzen sind für Ihre individuelle Situation am sinnvollsten?
In diesem Ratgeber informieren wir Sie darüber, was die Haushaltsversicherung und die Gebäudeversicherung jeweils abdecken. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie damit Ihr Zuhause bestmöglich absichern können!
Die Haushaltsversicherung, auch Hausratversicherung, bietet Schutz für den in Ihrem Zuhause enthaltenen Hausrat. Sie deckt Schäden an Ihrem persönlichen Eigentum, etwa an Möbeln, Elektrogeräten, Kleidung, Schmuck und anderen beweglichen Gegenständen, ab. Die Schäden können dabei durch Ereignisse wie Einbruchdiebstahl, Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel verursacht werden. Darüber hinaus bieten viele Haushaltsversicherungen einen Haftpflichtschutz an, der für Schäden aufkommt, die Sie Dritten zufügen (z. B. jemand stürzt in Ihrer Wohnung und verletzt sich dabei).
Während die Haushaltsversicherung Ihren persönlichen Besitz schützt, sorgt die Gebäudeversicherung, auch Eigenheimversicherung genannt, dafür, dass das physische Bauwerk gesichert ist. Sie deckt Schäden an der Bausubstanz des Wohngebäudes, einschließlich des Fundaments, der Wände, des Dachs und fest installierter Teile wie Sanitär- oder Heizungsanlagen, ab. Diese können ebenso durch verschiedene Ereignisse wie Einbruchdiebstahl, Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel entstehen. Außerdem kann die Gebäudeversicherung weitere Leistungen und Zusatzdeckungen umfassen.
Der Hauptunterschied ist somit folgender: Die Haushaltsversicherung deckt den Inhalt des Hauses oder der Wohnung ab, während die Gebäudeversicherung die Bausubstanz des Wohngebäudes schützt.
Die Beispiele verdeutlichen, in welchen Schadensfällen die jeweilige Versicherung zum Tragen kommt. Beachten Sie trotzdem, dass die genauen Bedingungen und Leistungen je nach Polizze variieren können.
Die Haushaltsversicherung ist generell für Personen sinnvoll, die in einem Haus oder einer Wohnung leben und sich vor den finanziellen Folgen von Schäden an ihren persönlichen Besitztümern schützen möchten. Vor allem können Mieterinnen und Mieter von einer Haushaltsversicherung profitieren. Diese ist nämlich in der Regel nicht durch die Eigenheimversicherung der vermietenden Partei abgedeckt.
Die Gebäudeversicherung lohnt sich für alle, die eine eigene Immobilie besitzen - sei es ein Haus oder eine Wohnung. Damit kann sichergestellt werden, dass im Schadensfall nicht allein für die Reparatur- oder Wiederbeschaffungskosten aufzukommen ist. Auch Personen, die ein Wohngebäude vermieten, sollten eine Gebäudeversicherung unterzeichnen, um die Investitionen abzusichern.
Für Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzer ist es empfehlenswert, sowohl eine Haushalts- als auch eine Gebäudeversicherung abzuschließen, damit ein umfassender Schutz gewährleistet werden kann.
Wenn Sie eine Immobilie finanzieren möchten, setzen Banken bei der Kreditvergabe häufig eine Eigenheimversicherung voraus, um ihr Risiko zu minimieren. Damit behält das Wohngebäude, das als Sicherheit für das Hypothekardarlehen dient, weiterhin einen entsprechenden Wert.
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.