Sie sollten Ihren mobilen Datenverbrauch stets genau im Blick haben, da viele Handyverträge ein limitiertes Datenvolumen vorsehen.
Ist dieses vor Ablauf des Abrechnungszeitraums erschöpft, drosselt Ihr Mobilfunkanbieter die Geschwindigkeit der Internetverbindung. Damit steigen die Ladezeiten und das Surferlebnis wird bis zum Monatsende stark beeinträchtigt. Zusätzlich können Mehrkosten entstehen, wenn Sie weitere Gigabyte nachkaufen müssen.
Damit das möglichst nicht passiert, sollten Sie Datenvolumen sparen. Anhand der folgenden Tipps erfahren Sie, wie das gelingen kann.
Falls es Ihnen generell schwerfällt, mit dem vertraglich festgelegten Datenvolumen auszukommen, kann Ihnen eine App zur Überwachung der Internetnutzung weiterhelfen. Sogenannte Datenzähler-Apps liefern einen genauen Überblick über Ihren Mobilfunktarif sowie die verbrauchten Datenmengen einzelner Anwendungen. Zudem haben die meisten Handyanbieter eine eigene App, in der Sie ebenfalls die Freieinheiten sowie das monatliche Datenvolumen abfragen können.
Viele Apps und Betriebssysteme bieten spezielle Parameter, die den Datenverbrauch im Mobilfunknetz reduzieren. Sie aktivieren den Datensparmodus in den jeweiligen Einstellungen. Damit können Sie beispielsweise die Datenübertragung von Videos und Bildern minimieren oder die Medienqualität im mobilen Netz mittels Schieberegler anpassen.
Überprüfen Sie in den Android- oder Apple-Einstellungen, welche Anwendungen am meisten Datenvolumen benötigen. Oft sind das Streaming-Dienste, soziale Medien oder automatisierte Updates. Nur wenn Sie die Datenfresser identifizieren, deren Einstellungen entsprechend konfigurieren und gegebenenfalls die mobile Datennutzung für diese Apps deaktivieren, können Sie dazu beitragen, dass die verfügbaren Gigabyte bis zum Monatsende ausreichen.
Häufig verbrauchen Apps unbemerkt im Hintergrund große Mengen an Datenvolumen. Schränken Sie deswegen das automatische Laden von Bildern und Videos sowie Hintergrundaktualisierungen von Apps, Updates oder Downloads in den Einstellungen ein. Es empfiehlt sich, einzelne Anwendungen im mobilen Netz gänzlich zu verbieten und nur im WLAN zu erlauben.
Verwenden Sie – wann immer es geht – eine WLAN-Verbindung. Dadurch hält Ihre Datenflatrate länger und Sie surfen in der Regel schneller. Kostenlose WLAN-Zugänge gibt es zum Beispiel in Hotels, Cafés, Verkehrsmitteln oder Stadtzentren. Achten Sie jedoch auf etwaige Sicherheitsrisiken bei der Nutzung eines öffentlichen WLAN-Netzwerks. Hier werden Ihre Daten nämlich unverschlüsselt übertragen.
Wenn Sie auf Social-Media-Plattformen durch den Feed scrollen, werden Videos normalerweise von selbst abgespielt. Die Autoplay-Funktion kann aber nicht nur störend sein, sondern verbraucht auch einiges an Datenvolumen. In den Einstellungen der jeweiligen App können Sie Autoplay ganz abdrehen oder zumindest festlegen, wann die Videos automatisch gestartet werden sollen, etwa nur bei einer WLAN-Verbindung.
Viele Musik- und Videostreaming-Dienste verfügen über eine Download-Funktion, wobei diese aber nicht in allen Abo-Stufen kostenlos inkludiert ist. Damit können Sie Inhalte, wie Podcasts, Filme oder Serien, über eine WLAN-Verbindung downloaden und anschließend im Offline-Modus abspielen, ohne Datenvolumen zu verbrauchen. Falls Sie unterwegs trotzdem streamen möchten, stellen Sie in der jeweiligen App ein, dass der Datenverbrauch immer an die aktuelle Internetgeschwindigkeit angepasst wird.
Auch Navigations-Apps bieten häufig Offline-Karten an, die Ihnen ohne Internet den Weg weisen. Dabei laden Sie das Kartenmaterial im Voraus über eine WLAN-Verbindung herunter und speichern es lokal auf dem Gerät. Bei Bedarf können Sie darauf zugreifen und so die Akkulaufzeit schonen und mobile Daten sparen. Auf Live-Verkehrsdaten müssen Sie dann aber verzichten. Nur bei einer aufrechten Internetverbindung werden beispielsweise Staus oder alternative Routen angezeigt.
Einige Apps verwenden Standortdienste, um Standortinformationen kontinuierlich zu aktualisieren, was zu einem erhöhten Datenverbrauch führt. Insbesondere Navigations- und Wetter-Apps oder soziale Netzwerke greifen regelmäßig auf den Standort zu. Die Lokalisierung Ihres Smartphones geschieht nicht nur über GPS, sondern auch über das Mobilfunknetz. Sofern Sie die Standortdienste nicht benötigen, deaktivieren Sie sie.
Die Werbung in Apps, etwa bei kostenlosen Handyspielen, besteht aus Bildern, Videos und anderen multimedialen Elementen, die teils große Datenmengen verbrauchen. Ein Adblocker verhindert das Laden dieser Werbeinhalte. Somit trägt er neben dem Sparen von Datenvolumen auch zu schnelleren Ladezeiten bei und sorgt für eine angenehmere, werbefreie Nutzererfahrung.
Sprachanrufe über WhatsApp, Skype oder ähnliche Dienste können ordentlich zu Buche schlagen. Speziell bei längeren Gesprächen oder in Situationen mit schlechter Netzwerkabdeckung steigt der Datenverbrauch deutlich an. Greifen Sie im Mobilfunknetz lieber auf herkömmliches Telefonieren zurück oder verschieben Sie die Anrufe auf Orte und Zeiten mit einer stabilen WLAN-Verbindung.
Im Push-Modus werden neue Nachrichten, E-Mails und Benachrichtigungen in Echtzeit an das Gerät gesendet, was eine kontinuierliche Internetverbindung erfordert. Dieser ständige Datenabgleich verbraucht aber nicht nur Datenvolumen, sondern belastet auch die Akkulaufzeit. Stellen Sie den Push-Modus auf Ihrem Smartphone oder Tablet deshalb ab und rufen Sie Ihre Benachrichtigungen in regelmäßigen Abständen manuell auf.
Ein weiterer Weg, um Datenvolumen auf dem Handy zu sparen, ist der Flugmodus. In dem Offline-Modus werden alle drahtlosen Verbindungen, wie das Mobilfunknetz, WLAN und Bluetooth, mit nur einem Klick deaktiviert. Dadurch wird jeglicher Datenverkehr unterbunden. Besonders nützlich ist dies, wenn Sie unterwegs, beschäftigt oder auf Reisen sind und eben bei einem begrenzten Datentarif.
Wenn Sie sich bei der Nutzung des mobilen Internets nicht einschränken möchten, ist die Wahl eines Handytarifs mit passenden Inklusiv-Einheiten entscheidend. Einerseits kann zu knapp bemessenes Datenvolumen dazu führen, dass Sie vor Monatsende zusätzliche Gigabyte kaufen müssen, oft zu höheren Preisen. Andererseits ist ein überdimensioniertes Datenpaket ebenfalls nicht ideal, da Sie dann für ungenutzte Daten zahlen.
Es ist wichtig, das eigene Nutzungsverhalten zu analysieren, um einen Handytarif zu finden, der den erforderlichen mobilen Datenverbrauch abdeckt. Im CHECK24 Handytarife Vergleich können Sie eine Vielzahl an Angeboten gegenüberstellen, die alle auf Ihre Anforderungen abgestimmt sind. So stellen Sie sicher, dass Sie den besten Tarif für sich auswählen, von attraktiven Konditionen profitieren und gleichzeitig Kosten sparen.
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.