Wenn Sie ein neues Tages- oder Festgeldkonto eröffnen oder einen Kredit aufnehmen wollen, müssen Sie dazu ein Referenzkonto anführen. Dieses spielt nämlich eine entscheidende Rolle bei der Verwaltung Ihrer Finanzen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worum es sich bei einem Referenzkonto handelt und wofür es notwendig ist.
Ein Referenzkonto ist ein festgelegtes Bankkonto, das für verschiedene Transaktionen als Hauptkonto dient. Es wird häufig in Verbindung mit anderen Bankprodukten verwendet. So werden beispielsweise alle Ein- und Auszahlungen von einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto über das Referenzkonto abgewickelt. Das bedeutet, dass die Geldbeträge nur über dieses Konto transferiert werden können. Der Hauptzweck eines Referenzkontos besteht darin, die Sicherheit der Geldtransfers zu erhöhen und eine eindeutige Zuordnung der Transaktionen zu gewährleisten.
In der Regel handelt es sich bei einem Referenzkonto um ein Girokonto, das bereits von Ihnen genutzt wird. Es muss nicht zwangsläufig bei derselben Bank geführt werden wie das Tagesgeld-, Festgeld- oder Depotkonto. Wichtig ist lediglich, dass es als offizielles Referenzkonto angegeben und von der entsprechenden Bank akzeptiert wird.
Das Referenzkonto ist in verschiedenen finanziellen Situationen erforderlich, insbesondere für die Durchführung von Überweisungen und Zahlungen. So wird es etwa gebraucht, wenn Sie
Folgende Bedingungen muss ein Konto erfüllen, um als Referenzkonto eingesetzt werden zu können.
Das bei der Eröffnung eines Sparkontos angegebene Referenzkonto kann nachträglich angepasst werden. In der Regel geschieht dies, wenn Sie ein neues Girokonto mit besseren Konditionen eröffnet haben und dieses nun als Referenzkonto nutzen möchten. Sobald die Erträge Ihres Anlagekontos nämlich durch die Gebühren des Referenzkontos merklich beeinträchtigt werden, empfiehlt sich ein Wechsel des Referenzkontos. Die Änderung können Sie schriftlich oder über das Online-Banking-Portal Ihrer Bank veranlassen. Anschließend ist meist eine Verifizierung des neuen Kontos notwendig.
Bei der Auswahl und Nutzung eines Referenzkontos gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.
Überprüfen Sie, ob für das Referenzkonto Gebühren anfallen, wie zum Beispiel Kontoführungsgebühren oder Transaktionsgebühren. Viele Banken bieten kostenlose Girokonten an.
Berücksichtigen Sie, dass Ihr Referenzkonto leicht zugänglich ist, sei es durch Online-Banking, Mobile Banking oder eine naheliegende Bankfiliale. Eine gute Erreichbarkeit erleichtert die Verwaltung.
Vergewissern Sie sich, dass das Referenzkonto bei einer seriösen Bank geführt wird und über ausreichende Sicherheitsmaßnahmen verfügt, wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung oder andere Verschlüsselungstechnologien.
Das Referenzkonto sollte problemlos mit anderen Finanzprodukten kompatibel sein. So sollte es etwa einfach sein, das Geld von einem Tagesgeldkonto auf das Referenzkonto zu überweisen und umgekehrt.
Informieren Sie sich über eventuelle Transaktionslimits für Überweisungen und Abhebungen. Einige Banken setzen Obergrenzen für tägliche oder monatliche Transaktionen fest.
Kontrollieren Sie die Bedingungen und Kosten für eine eventuelle Kontoüberziehung. Bei Inanspruchnahme des Dispositionskredits können hohe Zinsen anfallen.
Online-Redakteurin
Viktoria stieg unmittelbar nach ihrer Schauspielausbildung und dem Masterstudium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften als Online-Redakteurin bei CHECK24 ein. Sie schreibt über komplexe Finanz-, Versicherungs- und Energiethemen und sorgt dafür, dass Sie alle relevanten Informationen zu unseren Vergleichen erhalten.