Weniger Fixkosten: Richtig heizen und lüften
(Foto: Getty Images/Viktoriya Skorikova)

Das Temperaturempfinden ist von Person zu Person unterschiedlich. Was aber für alle Wohnungen oder Häuser gilt ist, dass Räume je nach Verwendungszweck unterschiedlich warm sein sollten.

1 Grad weniger bedeutet rund 6 Prozent weniger Energie

Muss es im Wohnzimmer wirklich 24 Grad oder mehr haben? Oder geht auch weniger und dafür einen Pullover anziehen? 22 statt 24 Grad sind 12 Prozent weniger Energieverbrauch. Im Schlafzimmer kann es kühler sein, da der Raum in der Regel tagsüber nicht genutzt wird und der Schlaf dann auch besser ist. Machen Sie sich also Gedanken, welcher Raum welche Temperatur haben soll. In unserem Ratgeber zum Thema Heizen gibt es Richtwerte für alle Räume.

Stufe 5 heizt nicht schneller!

Es bringt nichts, den Heizkörper voll aufzudrehen, wenn man es schnell wärmer haben möchte. Die Stufen auf den Thermostaten stehen für einen Temperaturbereich, der erreicht werden soll. Stufe 3 entspricht in der Regel etwa 20 Grad, Stufe 2 etwa 16 Grad. Auf die höchste Stufe drehen, heizt den Raum nicht schneller auf, sondern bringt nur eine höhere Endtemperatur.

Heizkörper frei halten

Damit sich die Wärme gut im Raum verteilen kann, sollten Heizkörper nicht verdeckt sein. Möbel, Vorhänge oder Heizkörperverkleidungen blockieren die Wärmeabgabe und führen dazu, dass die Heizkosten steigen, ohne dass es spürbar wärmer wird.

Elektrische Heizstrahler sind Stromfresser

Das Badezimmer kurz vor dem Duschen mit einem Heizstrahler wärmen, ist grundsätzlich kein Problem. Heizen Sie damit aber nicht auf Dauer und auch keine größeren Räume. Im Ratgeber "Stromfresser im Haushalt erkennen und Geld sparen" erfahren Sie mehr über den Stromverbrauch im Haushalt und wie Sie Geräte effizienter nutzen können. 

Regelmäßiges Lüften ist entscheidend

Zum effizienten Heizen gehört auch richtiges Lüften. Regelmäßiges Lüften senkt die Luftfeuchtigkeit und beugt Schimmelbildung vor. Besonders im Winter ist Stoßlüften effektiv: Zwei- bis dreimal täglich die Fenster für einige Minuten komplett öffnen, im Winter für etwa fünf Minuten, im Frühling und Herbst etwa zehn Minuten. Diese Methode sorgt dafür, dass die Luft schnell ausgetauscht wird, ohne dass der Raum zu stark abkühlt. Ideal ist es, wenn man gegenüberliegende Fenster öffnet, um einen Durchzug zu erzeugen. Im Idealfall drehen Sie  – dabei die Heizung zurückdrehen, um Energieverschwendung zu vermeiden.

Vorsicht vor Schimmelbildung

Besonders in der kalten Jahreszeit steigt das Risiko für Schimmelbildung. Schimmel benötigt Feuchtigkeit, die sich oft unbemerkt im Raum ansammelt. Im Badezimmer, in der Küche, beim Kochen und auch durch das Aufhängen von Wäsche gelangt ständig Feuchtigkeit in die Luft. Wenn Wände zu kalt sind, kann diese Feuchtigkeit kondensieren, was das Wachstum von Schimmel begünstigt. Wichtig ist, dass die Temperatur in den Wohnräumen nicht unter 15 Grad fällt – besonders in wenig genutzten Räumen. Wer die Türen zu diesen kühleren Räumen geschlossen hält, verhindert, dass warme, feuchte Luft von anderen Räumen an den kalten Wänden kondensiert.

Energieanbieter wechseln und Geld sparen

Wenn Sie mit Strom oder Gas heizen, können Sie nicht nur durch Energie sparen die Heizkosten deutlich senken. Mit dem Vergleich mehrerer Tarife finden Sie ganz einfach den günstigsten Strom- oder Gasversorger für Ihre Bedürfnisse. Als Bestandskunden zahlen Sie fast immer mehr, als wenn Sie zu einem neuen Anbieter wechseln. Der Wechsel ist in 2 Minuten erledigt.

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