Die Strompreisbremse federt seit Dezember 2022 die gestiegenen Stromkosten ab. Ab 1.1.2025 gibt es keine Förderung des Arbeitspreises mehr. Wir bezahlen dann also wieder die vollen Stromkosten. Aber auch andere Maßnahmen in Verbindung mit den Stromkosten laufen 2025 aus.
Das erwartet uns 2025
Mit einem Rechenbeispiel wird deutlich, welche zusätzlichen Kosten auf uns zukommen. Die folgenden Zahlen entsprechen einer durchschnittlichen vierköpfigen Familie mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh. Der angenommene Strompreis pro Kilowattstunde beträgt 24 Cent. In Summe bezahlt diese Familie kommendes Jahr 760 Euro mehr für Strom.
Keine Strompreisbremse
Allein mit dem Wegfall der Förderung des Arbeitspreises zahlt die Familie 406 Euro pro Jahr mehr!
Kein Ergänzungszuschuss
Für das vierte Haushaltsmitglied gibt es 2024 den Ergänzungszuschuss. Auch diese Hilfe wird es 2025 vermutlich nicht mehr geben, was Mehrkosten von 105 Euro pro Jahr bedeutet.
Öko-Förderungen
Die sogenannten „Erneuerbaren-Förderkosten“ sind seit 2022 ausgesetzt. Zusätzliche Jahreskosten für die Familie ab 2025: 100 Euro.
Elektrizitätsabgabe
Die Höhe der Elektrizitätsabgabe beträgt ab 2025 wieder 1,5 Cent/kWh. Bis 31.12.2024 ist sie noch auf 0,1 Cent/kWh reduziert. Das macht in unserem Rechenbeispiel eine Zusatzbelastung von 49 Euro aus.
Netzgebühren
Diese Gebühren bezahlt jeder Haushalt, unabhängig vom Stromanbieter. Die Höhe wird von der Regulierungsbehörde E-Control festgesetzt. Insider rechnen im Schnitt mit 100 Euro Zusatzkosten für 2025
Anbieter wechseln und sparen
Die Abgaben und Gebühren im Jahr 2025 müssen alle Haushalte bezahlen. Großes Sparpotential gibt es aber mit einem Anbieterwechsel. Die Musterfamilie zahlt mit dem Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter bis zu 680 Euro pro Jahr weniger als mit ihrem aktuellen Tarif. Möglich ist das mit einem besseren Arbeitspreis und mit dem Neukundenbonus. (Stand Okt. 2024. Höhe der Ersparnis ist abhängig von Wohnort, Verbrauch und Stromtarif)