Österreichs günstiger Handyvergleich

Überlegen Sie sich, ob Sie einen reinen Handytarif benötigen oder ein Gesamtpaket bestehend aus Smartphone und Tarif. Bei SIM only-Tarifen bekommen Sie nur die SIM-Karte oder einen Aktivierungscode für die eSIM. Sie sind ideal, wenn Sie bereits über ein Handy verfügen oder dieses separat im Einzelhandel kaufen. Bei der Kombination aus Tarif und Handy wird das Mobiltelefon vielfach günstiger, manchmal sogar kostenlos, angeboten. Dieses wird mittels Aufzahlung zum Vertragsabschluss und erhöhter Grundgebühr wie ein Kleinkredit monatlich abbezahlt. Entsprechend lange sind Sie an den Vertrag gebunden.

Ein Handy mit Vertrag bedeutet, eine finanzielle Bindung auf bestimmte Dauer einzugehen. Innerhalb der Bindungsfrist kann ein Vertrag normalerweise nicht beendet werden. Die Mindestbindung der meisten Mobilfunkverträge liegt bei 24 Monaten. Es gibt aber auch Tarife, deren Erstlaufzeit sich auf einen Monat begrenzt. Ohne Kündigung verlängert sich der Vertrag in der Regel automatisch. Ob sich eine Vertragsbindung anbietet, hängt von Ihrer Nutzungsintensität sowie den persönlichen Präferenzen ab. Wenn Sie mit Ihrem Handy nur selten im Internet surfen, ungebunden und flexibel sein wollen, könnten ein Prepaid-Tarif oder ein SIM only-Tarif ohne Mindestbindung die bessere Wahl für Sie sein.

Verwechseln Sie die Mindestbindung nicht mit der Kündigungsfrist. Letztere definiert, wie lange Sie den Vertrag nach der Kündigung noch aufrechterhalten müssen. Kontrollieren Sie bei Ihrem bestehenden Handytarif, wie lange dieser noch läuft und gültig ist. Lösen Sie den alten Vertrag rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist schriftlich auf. In Österreich beträgt die Kündigungsfrist des Mobilfunkvertrags üblicherweise drei Monate zum Vertragsende. Sollte das Vertragsende noch mehr als vier Monate in der Zukunft liegen, ist es zu früh, um sich nach einem neuen Handytarif umzusehen.

Es werden zwei Zahlungsarten unterschieden: Die Zahlung per Vertrag (Postpaid) und die Zahlung per Wertkarte (Prepaid). Bei der klassischen Vertragsoption wird der Betrag für die verbrauchten Einheiten im Nachhinein vom Girokonto abgebucht. Bei der Wertkarte hingegen müssen Sie im Vorhinein Guthaben aufladen, von dem dann abgerechnet wird. Das Guthaben kann nicht überzogen werden, wodurch Sie völlige Kostenkontrolle besitzen. Somit trägt auch der Anbieter weniger Risiko und vergibt Wertkartentarife einfacher. Ist genügend Guthaben auf dem Konto vorhanden, wird das gebuchte Tarifpaket automatisch verlängert. Gleichzeitig endet die Verbindung, sobald kein Guthaben mehr zur Verfügung steht.

Sie telefonieren viel oder schreiben gerne Textnachrichten? Jeder Tarif beinhaltet eine bestimmte Anzahl an Minuten und SMS. Diese werden nicht verrechnet, sondern sind bereits durch die Grundgebühr abgedeckt. Sobald die Freieinheiten aber verbraucht sind, müssen Sie für die weitere Nutzung bezahlen. Die Inklusiveinheiten werden zumeist monatlich erneuert und verfallen häufig, wenn sie in diesem Zeitraum nicht aufgebraucht werden. Ist die Nutzung der Einheiten unlimitiert, handelt es sich um eine Flatrate. Dabei können Sprachminuten oder SMS gänzlich unbegrenzt und ohne zusätzliche Kosten verwendet werden.

Auch das Datenvolumen (angeführt in Megabyte oder Gigabyte) kann begrenzt oder aufgrund der Flatrate uneingeschränkt verfügbar sein. Prüfen Sie jedenfalls den tatsächlichen Bedarf mobiler Daten, bevor Sie sich für einen neuen Handytarif entscheiden. In der Regel wird der Tarif nämlich umso teurer, je mehr Datenmenge im Rahmen des Mobilfunkvertrags genutzt werden kann. Wenn Sie das monatliche Volumen erreicht haben, wird die Geschwindigkeit, mit der Sie im Internet surfen, gedrosselt.

Die Maximalgeschwindigkeit gibt die höchstmögliche Download-Geschwindigkeit in Kilobits, Megabits oder Gigabits pro Sekunde an. Grundlegend hängt die Surfgeschwindigkeit von der Empfangsstärke, der Umgebung, der Region, den Objekten zwischen Mast und Smartphone sowie der Netztechnologie ab. LTE genügt für die Mehrheit, ein 5G-Tarif ermöglicht noch schnellere Übertragungsraten. Während in Metropolen Download-Geschwindigkeiten bis zu 500 Mbit/ schaffbar sind, werden diese in ländlicheren Gegenden selten erreicht. Sie sind aber ohnehin nicht notwendig, 100Mbit/s sind bei einer mittleren Nutzung (Streaming, Videocalls) vollkommen ausreichend.

Es kommen verschiedene Netze in Österreich vor: Mobilfunknetze, DSL-Telefonnetze, Kabelnetze und Glasfasernetze. Die Netzabdeckung zeigt an, wie stark der Handyempfang an einem bestimmten Standort oder ob Zugang zum Festnetzinternet gewährleistet ist. Trotz der schwierigen Topografie sind die Netze sehr gut ausgebaut. Je nachdem, wo Sie sich befinden, kann sich die Netzabdeckung aber ändern. Bietet ein Netz nicht genügend Abdeckung an Ihrem Wohn- bzw. Aufenthaltsort, sollten Sie dieses ausschließen. Ein Anhaltspunkt für die Empfangsqualität kann die Netzabdeckungskarte der verschiedenen Anbieter sein.

Wenn Sie im Grenzgebiet wohnen, sich gelegentlich im Ausland aufhalten oder öfters Kontakt mit Leuten außerhalb Österreichs haben, sollten Sie sich um einen Handytarif mit Auslandsminuten bemühen. Auslandstelefonie ist das Telefonieren von Österreich ins Ausland. Diese ist nicht zu verwechseln mit Roaming, bei dem Sie aus einem ausländischen Netz anrufen. Während die meisten Handytarife für das EU-Roaming freigeschaltet sind, beinhalten nur wenige die Auslandstelefonie. Das bedeutet: Wenn Sie im EU-Ausland telefonieren, simsen oder im Internet surfen, kommen keine Zusatzgebühren auf Sie zu. Das Roaming außerhalb der EU sowie die Einheiten für die Auslandstelefonie sind jedoch zu bezahlen.

Sie möchten Ihre aktuelle Rufnummer behalten? Grundsätzlich können Sie die Rufnummer kostenlos zu einem neuen Anbieter mitnehmen- egal, ob der alte Vertrag schon gekündigt wurde oder noch nicht. Dafür benötigen Sie aber eine Nummernübertragungsinformation. Geben Sie Ihrem bisherigen Anbieter über die gewünschte Rufnummernmitnahme Bescheid. Dieser muss Ihnen die NÜVI ausstellen. Für die Portierung darf der Anbieter keine Gebühren verrechnen. Die Übertragung der Rufnummer zum neuen Handytarif dauert wenige Tage. Beachten Sie, dass der NÜVI-Antrag nicht die Kündigung ersetzt.