Mit der Vollkasko gehen Sie auf Nummer sicher. Sie bietet den umfassendsten Schutz für das eigene Auto. Wie die Teilkaskoversicherung ist auch die Vollkasko eine freiwillige Versicherung. Sie beinhaltet alle Leistungen der Teilkasko, erstattet zusätzlich aber Schäden am eigenen Fahrzeug nach selbst verursachten Unfällen.
Stellen Sie sich die Frage: Kann oder will ich mir die Autoreparatur nach einem selbst verschuldeten Unfall leisten? Bei einem Totalschaden müssen Sie ein neues Auto kaufen und bekommen ohne Vollkasko keinen Cent von der Versicherung.
Als Faustregel gilt: Sie haben einen zwei Jahre alten Kombi und fahren täglich – dann sollten Sie eine Vollkaskoversicherung abschließen. Für einen zehn Jahre alten Kleinwagen, der oft in der Garage steht, zahlt sich eine Vollkasko wirtschaftlich nicht aus.
Vollkasko ist vor allem für brandneue oder hochwertige Fahrzeuge eine sinnvolle Autoversicherung. Die Reparaturkosten können hier besonders hoch sein. Bei der Frage Vollkasko der Teilkasko spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Wie alt ist Ihr Auto und welchen Wert hat es noch? Ein acht Jahre alter SUV ist deutlich teurer als ein Kleinwagen mit dem gleichen Baujahr. Legen Sie viele Kilometer zurück, oder bleibt Ihr Auto größtenteils zu Hause stehen? Kommen Sie notfalls ohne Auto aus? Bei älteren Fahrzeugen kann die Vollkasko unwirtschaftlich sein, da der Zeitwert oft niedriger ist als die Versicherungskosten.
Ihr geparktes Auto wird von einem unbekannten Fahrzeug beschädigt.
Nach dem Fußballspiel randalieren Fans und eine unbekannte Person zerkratzt Ihr Auto.
Schäden am eigenen Fahrzeug nach einem selbst verschuldeten Unfall.
Sobald das Fahrzeug oder die Person, die den Schaden verursacht hat, bekannt ist, liegt kein Parkschaden mehr vor. Dann übernimmt die jeweilige Haftpflichtversicherung.
Bei jeder Vollkaskoversicherung gibt es die Möglichkeit, „grobe Fahrlässigkeit“ zu versichern. Die Kosten dafür sind nicht sehr hoch. Beispiele dafür sind überhöhte Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn, das Überfahren einer roten Ampel oder wenn Sie mit Sommerreifen bei winterlichen Fahrverhältnissen unterwegs sind. Ohne „grobe Fahrlässigkeit“ zahlt die Versicherung in solchen und ähnlichen Schadensfällen nicht.
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Die Vollkaskoversicherung bietet einen sehr umfangreichen Schutz für Ihr Auto. Neben den Standardleistungen bieten Versicherungen gegen Aufpreis auch Zusatzpakete an. In unserem Vollkasko Rechner können Sie mit einem Klick die Preise mit und ohne diese weiteren Leistungen vergleichen.
Damit bekommen Sie bei einem Unfall oder einer Panne Unterstützung der Versicherung. Krankenrücktransport, Pannenhilfe, Ersatzauto und andere Leistungen sind in der Regel im Assistance-Package dabei. Je nach Versicherung kann es unterschiedliche Hilfestellungen geben. Wenn Sie Mitglied bei einem Autofahrerklub (ÖAMTC oder ARBÖ) sind, überprüfen Sie ob diese Leistungen damit nicht ohnehin abgedeckt sind. Es lohnt sich auch ein Vergleich, ob das Zusatzpaket günstiger ist als die Mitgliedschaft.
Bei einem Totalschaden oder Diebstahl zahlen die Versicherungen normalerweise nur den Zeitwert des Fahrzeugs aus. Das bedeutet, dass Sie den Betrag erhalten, den das Auto zum Zeitpunkt des Schadens wert war. Der Wert neuer Autos verringert sich vor allem in den ersten Monaten sehr stark. Mit der Neuwertentschädigung haben Sie die Möglichkeit, für eine bestimmte Zeit den Neupreis Ihres Fahrzeugs oder einen hohen Prozentsatz des Neuwerts erstattet zu bekommen. Die genaue Dauer und Höhe dieser Entschädigung hängen von Ihrer jeweiligen Versicherung ab. Sie können damit also ein vergleichbares neues Auto mit wenig oder keinem finanziellen Verlust kaufen.
Ihre Bonus-Malus-Stufe verschlechtert sich nach einem selbst verschuldeten Unfall und die Versicherungsprämie wird teurer. Mit dem Freischaden bleiben Sie bei Ihrer Versicherung in der gleichen Stufe. Denken Sie daran, dass sich die „offizielle“ Stufe aber verschlechtert. Bei einem Versicherungswechsel kann die neue Versicherung die bessere interne Stufe übernehmen. Es kann aber auch sein, dass die Prämie mit der offiziellen Einstufung berechnet wird.
Das Prinzip ist dasselbe wie bei der Neuwertentschädigung. Oft können Sie Leasingverträge auch nur mit diesem Zusatzpaket abschließen. Wenn nicht, empfehlen wir, diese Leistung einzuschließen. Bei einem Totalschaden oder wenn das Fahrzeug gestohlen wird, bezahlt die Versicherung in der Regel nur den Zeit- bzw. Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs. Der offene Leasingbetrag kann tausende Euro höher sein als der Restwert des Autos. Mit dem Zusatzpaket „Leasing Restschuld/GAP” können Sie sich finanziell absichern, weil die Versicherung damit auch diese Differenz übernimmt.
Viele wollen auch für ein älteres Auto einfach die Sicherheit haben, dass alle Schäden von der Versicherung übernommen werden. Das geht nur mit Vollkasko. Bedenken Sie auch: Wenn Sie einen Unfall verursachen und Schäden am eigenen Auto haben, bleiben Sie ohne Vollkasko auf den Kosten sitzen. Im schlimmsten Fall ist Ihr Auto ein Totalschaden und Sie müssen ein neues Fahrzeug kaufen. Schäden am Auto, die durch äußere Einflüsse entstehen (Unwetter, Unfälle mit Tieren etc.) sind mit einer Teilkaskoversicherung abgedeckt. Wenn Sie nicht selbst Schuld sind am Verkehrsunfall, zahlt die Haftpflicht der anderen Person. Am Ende ist es eine individuelle Entscheidung. Wie Sie sehen, spielen bei der Entscheidung mehrere Faktoren eine Rolle. Als Richtwert kann man sagen: Vergleichen Sie nach rund 3-5 Jahren verschiedene Teilkaskoversicherungen mit Ihrer bestehenden Vollkasko. Wie gesagt - Zeitwert Ihres Autos und Fahrverhalten berücksichtigen und dann entscheiden. Wir können Sie auch gerne dabei unterstützen. Unsere Versicherungsexpertinnen und Experten stehen zur Verfügung.
Eine Vollkaskoversicherung bietet den meisten Schutz für Ihr Auto. Abgedeckt sind: selbst verschuldeter Unfall, Parkschaden, Vandalismus, Glasbruch (Steinschlag), Naturgewalten, Brand/Explosion, Unfälle mit Tieren, Tierbiss und Diebstahl.
Die Vollkasko ist teurer als Teilkasko, bietet dafür aber auch den umfangreichsten Schutz. Eine günstige Vollkasko finden Sie am besten mit einem Vergleich verschiedener Versicherungen. Die genaue Höhe der Versicherung hängt von einigen Faktoren ab. Zum Beispiel Bonus-Malus-Stufe, Fahrverhalten, Marke/Modell des Autos, Höhe des Selbstbehaltes, Zusatzpakete etc.
Der größte Unterschied ist, dass nur mit einer Vollkasko Schäden am eigenen Auto übernommen werden, die man selbst verursacht (zum Beispiel nach einem Unfall). Bei Vollkasko sind in der Regel auch immer Parkschäden und Vandalismus versichert. Diese Leistungen gibt es auch bei manchen Teilkasko-Tarifen. Was eine Teilkaskoversicherung immer abdeckt, sind Schäden am eigenen Auto, die durch äußere Einflüsse entstehen. Zum Beispiel Glasbruch durch einen Steinschlag, Schäden nach einem Unwetter, Unfälle mit Tieren oder ähnliche Ereignisse. Vollkasko beinhaltet natürlich auch alle Teilkaskoleistungen.
Ein Selbstbehalt ist jener Betrag, den Sie im Schadensfall selbst bezahlen. Mit einem höheren Betrag ist die jährliche Versicherungsprämie günstiger. Angenommen, Sie bauen einen Unfall und der Schaden beträgt 3000 Euro, vereinbart ist ein Selbstbehalt von 500 Euro. Die 500 Euro bezahlen Sie, den Rest übernimmt die Versicherung. Bei manchen Anbietern gibt es auch die Möglichkeit, eine Versicherung mit eingeschränktem Selbstbehalt abzuschließen. Mit dieser Option fällt nur bei genau definierten Schäden (z.B. Parkschäden, Naturgewalten etc.) ein Selbstbehalt an. Alle anderen Schäden sind voll gedeckt.
Online-Redakteur
Lukas hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft studiert und war 13 Jahre lang bei einem Radiosender tätig. Der erfahrene Journalist stellt seit dem Start von CHECK24 in Österreich sicher, dass die Informationen zu unseren Vergleichen leicht verständlich und unkompliziert aufbereitet werden.